Die Wirkung
Leben ist Bewegung und alles schwingt von der kleinsten bis zur allergrössten Struktur. Stellen Sie sich die Schwingung eines Elektrons vor oder die langsame Frequenz der tektonischen Verschiebung der Erdplatten. Auch die Materie aus der wir bestehen ist in ständiger Bewegung.
Der Mensch ist ein in sich geschlossenes Ganzen, im Austausch mit der Welt um ihn herum. Er besteht aus Knochen, Gelenken und Muskeln. Die inneren Organe ermöglichen die Funktion des Ganzen. So wie eine Art innere Fabrik mit der Produktion von Energie und die Abfuhr benutzter Ressourcen.
Um diese Organe herum sind Hüllen, die Gleitflächen bilden, damit sich die Körperstrukturen optimal an alle Einflüsse anpassen können. Der Rhythmus unserer Atembewegung, die Druckveränderungen wenn wir uns bewegen, sind nur einige Beispiele von Kräften, die es auszugleichen gilt.
Wir können zwei Bewegungsarten unterscheiden:
Diese Bewegungsarten können eingeschränkt sein, Schmerzen, Energielosigkeit oder Steifheit verursachen.
Die viszerale Manipulation ist eine manuelle Technik, um die Beweglichkeit der Organe und ihre Umgebung zu unterstützen und zu stimulieren.
Ein Praxisbeispiel
Frau P. hat Schmerzen im Rücken. Die lokale Behandlung am Rücken hat zu wenig Erfolg gebracht. Die Therapeutin erweitert ihre Massnahmen und stellt fest, dass der Hüftbeuger (Muskel in der Leiste) verkürzt ist und eine hohe Spannung aufweist. Die Therapeutin fängt an die Muskel zu lockern. Anschliessend erklärt und zeigt die Therapeutin Frau P. eine Dehnung für Zuhause.
Die Niere liegt auf dem Hüftbeuger und diese beiden Strukturen beeinflussen sich gegenseitig. Die Therapeutin spürt, wie sich die Niere nicht so gut in das umliegende Gewebe verschieben lässt. Sie wendet verschiedene Techniken an, um die Gleitfähigkeit zu normalisieren.
Nachdem sich die Beweglichkeit der Niere ändert, werden die Rückenschmerzen ebenfalls besser.
Die viszeralen Techniken helfen dem Körper sich selbst zu korrigieren.